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Zahnstein hat beim Hund dieselben Folgen wie bei uns Menschen: Anfangs stören wir uns nur an den unschönen Verfärbungen, doch dann spürt man schon wie sich eine feste, raue Schicht auf den Zähnen bildet und sich die Zähne nach und nach hässlich grau-gelb-braun verfärben. Der Belag wird immer dicker, breitet sich über den ganzen Zahn aus - bis sich irgendwann auch das Zahnfleisch darunter entzündet. Schlechter Atem stellt sich ein. Oft sind viele Zähne oder fast alle betroffen. Schlimmstenfalls beginnen jetzt auch noch Zahnfleisch und Zahnhälse zu vereitern. Der Mensch geht allerspätestens jetzt - mit heftigen Zahnschmerzen und einem enormen Bakterienherd im Mund - zum Zahnarzt. Und was ist mit unserem Hund und seinen Schmerzen? Mancher Hund muss leiden - manche haben fauligen Mundgeruch, bluten aus dem Zahnfleisch, leiden an Vereiterungen bis zum Ausfall der Zähne. Dabei muss das ganze wirklich so nicht sein. Diese Dokumentation soll Hundebesitzern helfen die Zahnstein-Bildung bei ihrem Hund frühzeitig zu erkennen und mit geeigneten Maßnahmen in die Lage versetzen - wirksam gegenzusteuern - bevor der Hund leidet.

 

 

CHECKLISTE : Zahnstein beim Hund

A. AUSGANGSLAGE

  • Zahnschmerzen sieht man nicht - selbst bei uns Menschen sind wir manchmal vollkommen überrascht, wenn unser Gegenüber von unerträglichen Zahnschmerzen berichtet
  • mit unserem Hund ist es noch viel schlimmer: mangels Sprache sind wir sind als Menschen kaum in der Lage - die schweren Zahnschmerzen unseres Hundes auch nur zu erahnen
  • unser Hund kann monatelang unter schwersten Zahnschmerzen leiden - die sogar sein Wesen negativ beeinflussen - ohne dass wir die Ursache erahnen
  • Zahnstein mit seinen vielfältigen Folgen ist eines der Elemente einer ganzen Wirkungskette - und wird obwohl sichtbar - oft vollkommen unterschätzt

ZAHNSTEIN: So fängt es an !

  • der Hund hat Verfärbungen, Zahnbelag oder Zahnstein an den Zähnen
  • in der Anfangsphase sind es nur verfärbte, grau-gelbe Stellen am Ansatz zum Zahnfleisch
  • an manchen Stellen zeigt sich bereits Zahnstein als feste, gelblich bis grau-braune Schicht
  • dabei fängt die Ablagerung von Zahnstein immer im Grenzbereich zum Zahnfleisch an
  • nach und nach breitet sich der Zahnstein von hier aus über den ganzen Zahn aus

ZAHNSTEIN: ... und so kann es enden !

  • Zahnstein kann in der Spätphase wie eine mineralische Beschichtung den ganzen Zahn umhüllen
  • oft ist dann nicht nur ein Zahn betroffen, sondern mehrere - manchmal fast das ganze Gebiss
  • im Übergangsbereich zum Zahnfleisch kann es zu Zahnfleischentzündungen kommen
  • der weitere Verlauf geht über Zahnfleischschwund bis zu Vereiterungen zwischen Zahn und Zahnfleisch
  • die fortgeschrittene Phase ist mit sehr starker Geruchsbelästigung (fauliger Mundgeruch, Hund stinkt ekelerregend aus dem Maul) verbunden
  • aufgrund der Vereiterungen kommt es zum Zahnausfall
  • der Hund kann extrem darunter leiden

 

Weiße Zähne sind nicht nur ein Schönheitsideal beim Menschen, weiße Zähne sind ein sichtbares Zeichen das Gesundheit ausstrahlt. Verfärbungen, Plaque und Zahnstein stören uns bei uns selbst - und wie könnte es anders sein - auch bei unserem vierbeinigen Liebling. Was dabei aber im ersten Moment mehr wie ein kosmetisches Problem aussieht, entwickelt sich durch die massive Ansiedlung von Bakterien, durch blutende Entzündungen des Zahnfleisches und stinkenden Vereiterungen bis in den Kiefer hinein zu einer schweren gesundheitlichen Belastung für den ganzen Organismus. Aus dem harmlosen Zahnbelag ist ein gefährlicher Bakterienherd geworden.

 

 

Abbildung: Zahnstein

Zahnstein

Sie dürfen dieses Bild mit Quellenangabe gerne auf ihrer Vereinsseite oder Homepage verwenden.

 

 

A1. HINTERGRUND INFOS: Welche Hunde sind von Zahnstein besonders betroffen?

  • grundsätzlich kann Zahnstein bei allen Hunden, Hundegrößen, Hunderassen und auch Mischlingen auftreten
  • dennoch ist die Zahnsteinbildung anatomisch zuchtbedingt bei bei den kleineren Hunden mit eng stehenden Zähnen und schmalem, langem Kiefer häufiger
  • bei kleinen Hunden - im Gegensatz zu den Großen - sammeln sich zwischen den relativ eng stehenden Zähnen leicht Nahrungsreste an und entwickeln sich leichter Bakterien und Plaque (Zahnbelag)
  • anatomisch eng stehende Zähne haben u.a. Malteser, Yorkshire Terrier, Shih Tzu
  • anatomisch schmale, lange Kiefer haben u.a. Dackel, Pudel
  • dabei nimmt die Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein von Zahnstein für alle Hunderassen mit dem Alter zu

 

B. SYMPTOME

 

B.1 Mit zunehmendem Zahnsteinbefall nehmen die Krankheitszeichen (hier von oben nach unten aufgeführt) zu

  • zunächst nur Verfärbungen an den Zähnen
  • Ausgangspunkt ist dabei immer der Grenzbereich zwischen Zahnfleisch und Zahn
  • mit dem Fortschreiten sind raue Ablagerungen spürbar
  • vor allem außen an Fang-, Backen- und Reißzähnen
  • das Zahnfleisch hat sich an manchen Stellen schon sichtbar zurückgebildet
  • Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
  • Blutungen aus dem Zahnfleisch
  • Appetitlosigkeit bis Futterverweigerung bei starken Schmerzen
  • starker Mundgeruch (Hund stinkt aus dem Maul, ekelerregender Geruch)
  • Vereiterungen
  • Zahnausfall

 

Wenn der Hund Symptome im fortgeschrittenen Stadium hat, sollte man sich einmal an die eigenen Zahnschmerzen erinnern: Zum Davonlaufen unerträgliche Schmerzen, manchmal noch dazu heftigste Kopfschmerzen, keinen Appetit, Schmerzen bei jedem Bissen. Bei jedem Schluck Wasser fährt es einem in den Zahn. Denken Sie daran, daß ihr Hund jetzt heftig unter Zahnschmerzen leidet - und es Ihnen aber kaum zeigen kann. Denken Sie an ihre eigenen Schmerzen. Unternehmen Sie etwas! Hunde leiden unter Schmerzen wie wir.

 

B.2 Zahnstein und die Folgen - Folgeerkrankungen von Parodontitis

  • Zahnstein kann in der Folge bei schweren Vereiterungen, fauligen Zähnen, Parodontose und Zahnausfall zu ernsthaften Komplikationen im Körper des Hundes führen
  • die Folge können Herzerkrankungen sein
  • auch Leber und Niere können ernsthaft geschädigt werden

 

B.3 unangenehme Nebenerscheinungen: Zahnstein und übler Geruch aus dem Maul - Mundgeruch beim Hund

  • manche Hundehalter meinen, ihr Hund stinkt aus dem Maul
  • die Gründe für Mundgeruch oder Maulgeruch beim Hund sind vielfältig
  • Zahnstein als solcher riecht praktisch nicht oder kaum - ist aber durchaus Ausgangspunkt für schlechten Mundgeruch des Hundes
  • Futterreste setzen sich an den Zähnen, am Zahnstein, zwischen den Zahnlücken und in den Zahnfleischtaschen fest
  • diese Futterreste werden von Bakterien zersetzt, man könnte auch sagen, diese Futterreste verfaulen
  • ganze Bakterienherde können sich so im Maul entwickeln
  • im Zahnfleisch kann es zu Zahnfleischentzündungen bis zu schweren Zahnvereiterungen kommen

 

INFO: So putzt man Hundezähne richtig !

  • wenn der Zahnbelag noch weich ist, kann regelmäßiges Zähneputzen mit Hundezahnpasta der Anlagerung von Zahnstein vorbeugen
  • dazu ist aber eine regelmäßige Zahnpflege mit zwei- bis dreimaligem Zähneputzen in der Woche notwendig
  • man verwendet dazu eine weiche Zahnbürste, z.B. eine spezielle Hunde-Zahnbürste oder eine Kinder-Zahnbürste
  • Hunde-Zahncreme mit dem Wirkstoff CET
  • zum Entfernen des weichen Zahnbelags ist anstelle einer Zahnbürste auch ein Fingerling geeignet, mit dem man über die Zähne des Hundes streicht
  • Fingerlinge mit Silberionen haben eine antibakterielle Wirkung
  • die Zahnbehandlung erfolgt immer von Rot nach Weiß, also vom Zahnfleisch weg zum Zahn

 

C. PRÄVENTION

C.1 Prävention gegen Zahnbelag - was kann man als Hundehalter vorbeugend gegen Zahnbelag tun - bevor er sich bildet?

  • die nachfolgenden Ausführungen geben einen Überblick darüber, was jeder Hundehalter selbst präventiv gegen Zahnablagerungen tun kann
  • die Prävention gegen Zahnplaque, Zahnbelag oder Zahnstein ist dabei als eine regelmäßige Maßnahme im Rahmen der Hundepflege zu verstehen
  • zu den Maßnahmen zur Vermeidung von Zahnablagerungen gehört auch ein langsames Heranführen des Hundes an die Zahn- und Mundhygiene - wie unten beschrieben

 

C.2 Zahnbelag mit der richtigen Ernährung vorbeugen

  • wenn Nassfutter (Dosenfutter) gefüttert wird, werden die Zähne durch das Futter beschichtet, Nahrungsreste bleiben in den Zahnzwischenräumen hängen, es bilden sich schmierige Ablagerungen auf den Zähnen, Nahrungsreste können an den Zähnen eintrocknen
  • wenn Zahnsteinbildung erkennbar wegen der Nassfutter-Fütterung auftritt: Umstellung auf Trockenfutter
  • Trockenfutter kann durch den mechanischen Abrieb die oberflächliche Reinigung der Zähne unterstützen
  • zuckerhaltiges Futter ganz vom Speiseplan streichen
  • bei gekauftem Fertigfutter (soweit möglich) Inhaltsstoffe auf Zucker prüfen
  • auch keine zuckerhaltige Leckerli verfüttern
  • täglich einen Apfel zum Zerbeißen
  • Futterzusätze auf Basis natürlicher Rohstoffe (Pulver werden unter das Futter gemischt)

 

C.3 weitere Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die Zahnbelag-Bildung

  • Zahnreinigung durch Kauen von Kaustangen, Büffelhautknochen, getrocknete Rinderkopfhaut, Ochsenziemer - dies sorgt durch den Abrieb für saubere Zähne
  • Kauartikel wie Schweineohren, Kauknochen, Kau-Seile geben, die durch die mechanische Einwirkung die Reinigung der Zähne unterstützen
  • harte Sachen zum Knabbern und Vernagen geben ( z.B. Rinderkopfhaut oder gelegentlich mal einen Knochen )
  • Zähne des Hundes regelmäßig putzen
  • mit entsprechendem Spielzeug (Zahnputz-Zergel kann man selber machen) die Zähne des Hundes spielerisch reinigen, ohne dass er das merkt
  • man kann mit einem Handtuch ein Zerrspiel mit dem Hund machen und ihn in das Handtuch beißen lassen, dann daran zerren und über die Zähne reiben
  • Kauspielzeug
  • Zahnputz-Kaustangen (aus dem Zubehörhandel)
  • Zahnreinigungsball (aus dem Handel) mit speziellen Lamellen, auf dem der Hund herumbeißen, spielen und sich dabei die Zähne reinigen kann
  • Info: Kauartikel wie Kollagensticks können sehr kalorienreich sein und müssen bei der täglichen Futterration mit eingerechnet werden

 

C.4 Entfernung von Verfärbungen

  • täglich einen Apfel
  • Kauartikel nach den Mahlzeiten
  • mit entsprechendem Spielzeug (Zahnputz-Zergel kann man selber machen) die Zähne des Hundes spielerisch reinigen, ohne dass er das merkt
  • Zähne des Hundes regelmäßig putzen (Hundezahn-Creme), Details siehe Infobox

 

C.5 Entfernung von hartem, mineralischem Zahnbelag / Zahnstein

  • Zahnstein kann mechanisch entfernt werden (dies ist auch die alte, herkömmliche Methode beim Tierarzt)
  • hier sollte der Hundehalter aber nichts unternehmen, wenn er sich nicht auskennt
  • ansonsten kann man sich vom Tierarzt zeigen lassen, wie man mechanisch den Zahnstein bzw. mineralischen Zahnbelag entfernt
  • es besteht dabei jedoch immer eine Verletzungsgefahr für den Hund, insbesondere am Zahnfleisch aber auch am Zahnschmelz

 

 

INFO: So übt man mit dem Hund Zähneputzen ! In sieben Schritten zum Hunde-Zahnputz-Profi.

 

Vorbereitung

  • beginnen Sie das Zahnputz-Training - immer - mit dem Kommando 'Zähne', damit weiß der Hund was auf ihn zukommt
  • gehen Sie Schritt für Schritt vor, lassen Sie sich von einem Schritt zum nächst höheren Schritt mehrere Tage Zeit
  • mit dem Zahnputz-Training beginnt man am besten ab dem Welpenalter
  • man kann natürlich auch im fortgeschrittenen Alter damit anfangen
  • man kann das ganz spielerisch mit viel Lob und Leckerli machen
  • auch ohne echte Zahnreinigung, einfach mit der Zahnbürste ein bißchen die Zähne berühren
  • dabei wird das Öffnen des Mundes, Berühren der Zähne geübt
  • dies ist auch ein gutes Tierarzttraining
  • kontrollieren Sie dabei neben den Zähnen auch das Zahnfleisch

 

1. Schritt

  • ganz zwanglos und in total entspannter Atmosphäre
  • Kommando 'Zähne' und nur etwas die Lefzen des Hundes heben
  • schon dafür gibt es viel Lob und Leckerli
  • mehrmals am Tag wiederholen - dem Hund macht das ja Spaß
  • erst nach mehreren Tagen und vielen Wiederholungen zum 2. Schritt

 

2. Schritt

  • ganz zwanglos und in total entspannter Atmosphäre
  • Kommando 'Zähne' und wieder die Lefzen heben
  • zusätzlich jetzt noch mit den Fingern den einen oder anderen Zahn ohne Druck berühren
  • auch dafür gibt es wieder viel Lob und Leckerli
  • mehrmals am Tag wiederholen - dem Hund macht das ja Spaß
  • erst nach mehreren Tagen und vielen Wiederholungen zum 3. Schritt

 

3. Schritt

  • ganz zwanglos und in total entspannter Atmosphäre
  • Kommando 'Zähne' und wieder die Lefzen heben
  • wieder mit den Fingern die Zähne berühren
  • zusätzlich jetzt noch mit den Fingern über die Zähne reiben
  • auch dafür gibt es wieder viel Lob und Leckerli
  • mehrmals am Tag wiederholen - dem Hund macht das ja Spaß
  • erst nach mehreren Tagen und vielen Wiederholungen zum 4. Schritt

 

4. Schritt

  • ganz zwanglos und in total entspannter Atmosphäre
  • Kommando 'Zähne' und wieder die Lefzen heben
  • wieder mit den Fingern die Zähne berühren und mit den Fingern über die Zähne reiben
  • jetzt zusätzlich mit einer Zahnbürste die Zähne berühren
  • auch dafür gibt es wieder viel Lob und Leckerli
  • mehrmals am Tag wiederholen - dem Hund macht das ja Spaß
  • erst nach mehreren Tagen und vielen Wiederholungen zum 5. Schritt

 

5. Schritt

  • ganz zwanglos und in total entspannter Atmosphäre
  • Kommando 'Zähne' und wieder die Lefzen heben
  • wieder mit den Fingern die Zähne berühren und mit den Fingern über die Zähne reiben
  • wieder mit der Zahnbürste die Zähne berühren und jetzt auch etwas mit der Zahnbürste an den Zähnen reiben
  • auch dafür gibt es wieder viel Lob und Leckerli
  • mehrmals am Tag wiederholen - dem Hund macht das ja Spaß
  • erst nach mehreren Tagen und vielen Wiederholungen zum 6. Schritt

 

6. Schritt

  • ganz zwanglos und in total entspannter Atmosphäre
  • Kommando 'Zähne' und wieder die Lefzen heben
  • wieder mit den Fingern die Zähne berühren und mit den Fingern über die Zähne reiben
  • wieder mit der Zahnbürste die Zähne berühren
  • wieder mit der Zahnbürste an den Zähnen reiben - aber jetzt mit Hunde-Zahnpasta
  • auch dafür gibt es wieder viel Lob und Leckerli
  • mehrmals am Tag wiederholen - dem Hund macht das ja Spaß
  • erst nach mehreren Tagen und vielen Wiederholungen zum 7. Schritt

 

7. Schritt

  • jetzt werden zum ersten Mal ganz normal die Hundezähne geputzt
  • wir schleichen uns aus den Leckerli aus in dem wir diese nur noch intermittierend geben: mal eins - mal keins - und schließlich loben wir nur noch

 

 

D. WANN WEGEN ZAHNSTEIN ZUM TIERARZT ?

  • grundsätzlich wie bei allen Gesundheitsfragen gilt: im Zweifelsfall immer zum Tierarzt
  • wenn man mineralische Ablagerungen an den Zähnen feststellt, die sich durch das normale Zähneputzen nicht mehr entfernen lassen - und diese also nur noch schlimmer werden können
  • wenn man Entzündungen im Zahnfleischbereich feststellt
  • wenn es aus dem Zahnfleisch blutet
  • bei stärkerem Mundgeruch
  • wenn der Hund Beschwerden beim Kauen hat (evtl. Schmerzen) oder gar die Futteraufnahme aufgrund der Zahnschmerzen verweigert, Details siehe auch -> Zahnschmerzen

E. THERAPEUTISCHE MAßNAHMEN DURCH DEN TIERARZT

  • eine professionelle Zahnreinigung ist nur beim Tierarzt möglich
  • die Zahnstein-Entfernung erfolgt dabei in aller Regel mit Ultraschall und wegen der enormen Geräuschbelastung für den Hund in Narkose
  • nur mit der Ultraschall-Reinigung wird die Zahnoberfläche wirklich frei von Zahnstein und Plaque
  • in der Narkose können auch Zahnfleischtaschen gesäubert werden, die sonst durch Nahrungsreste und Bakterien gefüllt sein können
  • anschließend erfolgt die Politur der Zähne mit einer Paste
  • durch die Politur der Zahnoberfläche werden die letzten Reste von Plaque, Zahnstein und Unebenheiten entfernt
  • oder alternativ zur Ultraschall-Zahnsteinentfernung: mechanisches Absprengen des Zahnbelags mit einer Zahnzange – ohne Narkose - um diesen zum Abplatzen zu bringen
  • bei kleinflächigen Zahnbelägen kann auch schon ein Ankratzen des Zahnsteins zu dessen Entfernung bereits genügen
  • Hinweis: in schwierigen Fällen kann es ratsam sein einen Fachtierarzt für Zahnheilkunde aufzusuchen

 

 

 

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