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Im Winter macht aggressives Streusalz, nasse Pfoten, Rollsplit, Schnee und Eis unseren Hunden zu schaffen. Nebenwege und Treppen sind an manchen Stellen so stark mit Streusalz belegt, dass auf der winterlichen Gassitour das Salz unter unseren Schuhsohlen richtig knirscht. Viele Hundebesitzer ahnen nicht, wie sich der direkte Salzkontakt für ihren Hund an seiner empfindlichen Haut zwischen den Zehen anfühlen muss. Denn unser Hund steht ja an manchen Stellen förmlich im Salz. Die Salzlauge dringt dann tief zwischen die Zehenballen des Hundes ein und dazu reißt scharfkantiger Rollsplitt die Hornhaut am Zehenballen auf und beides gemeinsam - Rollsplitt und Streusalz - führen zu tiefen Rissen und Entzündungen in der empfindlichen Haut. Die Pfoten werden mit jedem Spaziergang wunder, jedesmal kommt wieder Streusalz in die Risswunden, jedesmal wird so eine Heilung der eingerissenen Stellen verhindert und jeder Schritt wird immer mehr zur Qual. Manche Hunde verweigern sogar vor Schmerzen das Weitergehen und andere leiden stumm vor sich hin und ertragen es. Diese Dokumentation soll ein bisschen Verständnis für den Hund im Winter wecken und Möglichkeiten zeigen, die Situation für den Hund bedeutend angenehmer zu machen.

 

 

MASSNAHMEN-CHECKLISTE : Streusalz

Hundepfoten haben keinen Schutz gegen Streusalz. Die Natur hat diese Belastung für unsere Hunde einfach nicht vorgesehen und so liegt es vor allem uns, die empfindliche Haut zwischen den Zehen unseres Hundes vor dem Angriff der Salzlauge zu schützen.

A. AUSGANGSLAGE

Unterwegs:

  • winterliche Gassitour über Schnee und Eis, Streusalz und Split
  • oft schon bei Dunkelheit, sehen wir gar nicht so genau, was da unter unseren Schuhen knirscht
  • auf einmal humpelt der Hund
  • vielleicht will er plötzlich gar nicht mehr weiter gehen

Später daheim:

  • der Hund hat nun offensichtlich Beschwerden an der Pfote, leckt sie ständig, knabbert vielleicht sogar heftig mit seinen Zähnen an den wunden Stellen
  • die Pfote ist gerötet
  • Risse im Pfotenballen, vielleicht sogar Verletzungen
  • dadurch entstehen Entzündungen, schlimmstenfalls Ekzeme

 

Nach dem Spaziergang im Winter, über Salz und Split, sind die Pfoten unseres Hundes durch das Streusalz gereizt und die Haut gerötet. Mit jeder Gassitour wird die Haut spröder und die Pfotenhornhaut noch rissiger. Jedesmal dringt in die wunde Haut über die Risse weiteres Streusalz ein. Entzündungen an den empfindlichen Pfoten breiten sich aus. Streusalz ist für unsere Hunde ein Qual.

 

Warum erkennen wir die quälende Belastung für unseren Hund nicht?

  • ganz einfach: wir haben wasserdichte Schuhe und dicke, wärmende Socken an
  • bei Dunkelheit sehen wir die dick eingestreuten Salzflächen an manchen Stellen gar nicht
  • und meinen: wir sind doch genaus so draussen wir der Hund - dann kann doch das alles nur halb so schlimm sein - Irrtum!
  • es ist eine absolute Fehleinschätzung, die Haut des Hundes würde Belastungen besser vertragen können als die Haut des Menschen
  • trockene Zimmerluft im Winter trocknet die Haut des Hundes genau so aus, wie die von uns des Menschen
  • doch der Mensch cremt sich ein, - vielleicht sogar mit eine speziellen Feuchtigkeitscreme, unser Hund jedoch muss mit seiner trockenen Haut und seinem Juckreiz leben
  • würden wir nun als Mensch viermal am Tag je eine halbe Stunde Hände und Füsse in einen Eimer mit hochkonzentrierter Salzlauge stecken, dann hätten wir selbst bald angeriffene Haut und heftigste Hautreizungen - wir würden unseren Hund besser verstehen (siehe auch -> Hautprobleme)
  • hinzu müssten wir in dem Salzlaugeneimer auf scharfen Split und scharfkantige Eisklumpen treten und die Haut mechanisch belasten
  • wenn wir dann jedesmal das Salz einfach so auf der Haut als Salzkruste eintrockenen lassen würden, wäre unsere Haut bald gerötet, spröde, rissig, - total ausgetrocknet und irgendwann durch die ständig angreifende Salzlauge tief eingerissen und entzündet
  • wenn sich die tief eingerissene Haut entzündet, kommt es zum Ekzem - irendwann auch zum wässrigen Ekzem
  • wir würden uns bald vor jedem schmerzenden Salzwasser-Kontakt und jedem Schritt fürchten
  • wir sollten mehr über unseren Hund nachdenken

 

Streusalzverbot für Privatpersonen ? Das hat die Supermärkte wohl nicht erreich! Wenn wir wissen wollen, wieviel Streusalz trotz Verbot der meisten Städte und Kommunen auf den Bürgersteigen und Gewegen landet, schauen müssen wir uns nur einmal kritisch das Verkaufangebot der Supermärkte im Winter ansehen. Meistens schon im Eingangsbereich, aufgschichtet stehen da die Verkaufpaletten voll mit Streusalz-Säcken. Streusalzverbot für die öffentliche Verwaltung ? Fehlanzeige. Es gibt so viele Ausnahmen, dass die Streufahrzeuge im Winter oft im Dauereinsatz sind. Was wir als Fußgänger und Autofahrer begrüßen, ist für unseren Hund eine Qual.

 

B. SALZSCHÄDEN AN DEN PFOTEN

B.1 Hintergrund-Info: so belastet das Salz die Hundepfoten

  • im Winter sind die Hundepfoten vielen Belastungen ausgesetzt: der sonst weiche Boden der Spielwiese ist hart und vereist, scharfer Schottersplitt wird auf Bürgersteigen, Strassen und Wegen ausgestreut
  • die Hundepfote ist extremen Temperaturwechseln ausgesetzt, gerade noch plus 20 Grad im Haus, kann sie nur wenige Sekunden später direkt minus 20 Grad ausgesetzt sein, wenn der Hund über die Terassentür aus dem Haus in den winterlichen Garten gelassen wird
  • der scharfkantige Split, Eisklumpen, festgefrorener Schneeematsch dringen in die Zwischenräume der Pfotenzehen ein und verursachen kleine Risse und Wunden
  • viele Städte verbieten Streusalz - aber: mit Ausnahmeregelungen und was dann tatsächlich gestreut wird, ist in den Supermärkten palettenweise, in Säcken hoch gestapelt zu sehen - und das wird verkauft und landet später auf den Wegen
  • manche Gemeindeordnungen schreiben eine Mischung aus Split und Salz vor - doch gerade diese Mischung aus Split und Salz ist für den Hund das Übelste überhaupt
  • die Hornhaut der Zehenballen wird durch den spitzen Split belastet - kleine Risse bilden sich im Pfotenballen und in der Haut der Zehen
  • Streusalz wirkt in diesen Hautrissen ganz besornders schmerzhaft
  • hinzu kommt jetzt noch, dass der Hund an manchen Stellen, insbesondere auch Pfützen regelrecht in Streusalz-Lauge steht
  • Streusalz greift besonders aggressiv die Haut in den Zwischenräumen zwischen den Zehen und Zehenballen an
  • ausserdem kann die Salzlauge in die kleinste Risse eindringen - die Zehenballen werden noch rissiger
  • später zuhause entzieht das getrocknete Salz der Haut massiv Feuchtigkeit, die Haut wird ausgetrocknet
  • manche Hunde wollen dann schon nach wenigen Metern nicht weitergehen, so brennt es - manche humpeln
  • wenn die Salzkristalle bereits im Wasser aufgelöst sind, zum Beispiel in einer Pfütze, ist für uns die Belastung für den Hund nicht mehr erkennbar - in der Pfütze selbst befindet sich aber konzentrierte Salzlauge
  • sind die Pfoten erst einmal entzündet wird jeder Schritt schmerzhaft und zur Qual
  • manche Hunde kommen mit Salzkrusten an den Zehennägeln heim
  • manche Hunde weigern sich beim Gassigang einfach weiter zu gehen, wenn ihnen das Salz auf der Haut an Pfoten brennt - und bleiben stehen
  • jeder weitere Salzkontakt führt zum Eindringen der Salzlauge in die Risse und verhindert das Ausheilen der Wunde
  • wenn der Juckreiz gross ist, beginnt der Hund an den Pfoten zu lecken und zu knabbern, was verstärkt die Hautreizung nur noch verstärkt, nässende Ekzeme an den Pfoten sind dann möglich

 

 

Wenn Streusalz mit Schotter-Split gemischt wird Manche Gemeinde-Vorschriften schreiben eine Mischung von Streusalz und Split in einem bestimmzten Verhältnis vor (zum Beispiel 25% Salz, 75 % Schottersplit ). Für den Hund mit seinen empfindlichen Pfoten bedeutet dies eine mechanische - plus - eine chemische Reizung der Pfoten. Der spitze Schotter bleibt ihm zwischen den Zehen hängen, reibt und reisst an dieser Stelle an der dünnen Haut, dann kommt die Salzlauge direkt an diese offenen Stellen. Zudem können Streusalze können auch noch mit chemischen Zusätzen versetzt sein, z.B. Ethylenglycol - dies kann dem Hund auch noch zusätzlich schaden, wenn er sich die wunden Pfoten ableckt

 

B.2 Hintergrund-Info: Ist Streusalz ätzend für die Hundepfoten?

  • man spricht zwar von Salzlauge oder Salzlake, wirklich chemisch ätzend ist Streusalz aber nicht
  • der Ablauf ist etwas anders - aber für den Hund genau so schlimm
  • Streusalz zieht Wasser an und trocknet rigoros die Haut aus
  • die trockene Haut wird rissig
  • zusätzlich kann Rollsplitt zu weiteren kleinen Verletzungen führen
  • durch ständig weiteren Kontakt mit Streusalz wird die Heilung verhindert
  • es wieder kommen Risse dazu, alte werden tiefer und können durch den ständigen Salzkontakt nicht abheilen

 

C. FOLGEN : Wie Streusalz auf den Hund wirkt

  • Streusalz bildet auf der Haut beim Eintrocknen eine Salzschicht
  • das Salz entzieht der Haut Wasser und trocknet sie aus
  • im Bereich der Ballenhornhaut dringt die Salzlake in kleinste Risse, diese wird mit der Zeit immer rissiger, die Risse können durch die ständige Salzbelastung nicht mehr ausheilen
  • die Folge: wunde Pfoten
  • zusätzlich können beiheizte Räume mit trockener Luft bei unseren Hunde wie uns Menschen zu trockener Haut und zusätzlichem Juckreiz führen
  • in diese Risse in der Ballen dringt nun beim nächsten mal das Salz um so tiefer in die Haut, die Risse werden tiefer
  • die Haut entzündet sich, der Hund hat Schmerzen - im Extremfall bei jedem Schritt
  • viele Hunde quält das Streusalz so sehr, dass sie an ihren Pfoten herum lecken, was wiederum zu entzündeten Stellen führen kann
  • das Streusalz kommt durch das Pfotenlecken in den Magen- und Darmbereich - was auch nicht gesund ist und den empfindlichen Magen reizen kann
  • die Entzündungen können ich bis zum Ekzem steigern

 

C.1 Die Auswirkung von Streusalz auf die Hundepfoten in harmlosen Fällen

  • der Hund reagiert fast gar nicht darauf
  • ihm ist es egal
  • möglicherweise ist die winterliche Streusalz-Belastung in diesem Gebiet auch sehr gering
  • sehr gute Pfotenpflege durch die Hundehalter (siehe -> Pfotenpflege und -> Krallenpflege )

 

C.2 Die Auswirkung von Streusalz auf die Hundepfoten in schweren Fällen

  • der Hund reagiert läuft noch normal
  • die Pfoten sind aber teilweise zwischen Zehen entzündet
  • die Pfotenballen zeigen tiefere Risse

 

C.3 Die Auswirkung von Streusalz auf die Hundepfoten in sehr schweren Fällen

  • der Hund leidet und starken Entzündungen und Ekzemen im Pfotenbereich
  • die Pfotenballen zeigen tiefe Risse
  • wenn die Pfoten wieder trocken sind, zeigen sich oft Salzkrusten zwischen den Pfotenballen und an den Zehennägeln
  • der Hund verweigert mitten auf der Gassitour einfach weiter zu gehen, bleibt stehen, legt sich vor Schmerzen hin
  • der Hund kann nicht mehr auf seinen entzündeten Pfoten stehen

 

 

D. NOTFALLMASSNAHMEN : bei akuten Schädigungen

  • wenn der Hund unterwegs wegen der Schmerzen durch das Streusalz nicht mehr weitergehen will, gehen sie wenn möglich sofort aus der Streusalz-Zone und idealerweise in den Schnee und reinigem ihm dort die Pfoten
  • umgehen Sie vorausschauend die gestreuten Flächen - möglicherweise muss sogar die Gassitour geändert werden
  • bereiten Sie vor dem Spaziergang die Pfoten des Hundes auf die Streusalz-Belastung vor -> Pfotenpflege
  • sorgen Sie dafür dass der Hund auch auf glatten Untergrund guten Halt findet, dazu müssen die Krallen eine optimale Länge haben -> Krallenpflege
  • wenn Sie von der Gassitour zurück kommen, muss das Streusalz sofort von den Pfoten abgewaschen werden, Tipps dazu unter -> Pfotenpflege

 

D.1 Behandlung entzündeter Pfoten vor dem Spazierengehen

  • schützen Sie die Pfoten bereits unbedingt vor dem Gassigang (siehe unten Prävention)
  • waschen Sie danach das Salz aus der Pfote aus und pflegen Sie (siehe unten Prävention)

 

Pfotenpflege als Team-Building : ... und denken Sie auch immer daran: Pflegemassnahmen schaffen Vertrauen und Bindung und stärken damit ihr Hund-Mensch-Team. Nehmen Sie sich dafür wirklich Zeit - reden Sie beruhigend auf ihren Hund ein. Er versteht zwar möglicherweise das Wort Streusalzprävention nicht - am ihrem Tonfall spürt er aber, dass es eine tolle Sache sein muss. Wellness für die Pfoten.

 

 

E. PRÄVENTION: Wie Sie ihren Hund vor dem Streusalz schützen können

E.1 generelle Pfotenpflege im Winter

  • manche, insbesondere langhaarige Hunde haben dichte Haarbüschel an den Pfoten und auch zwischen den Pfotenballen und Zehen
  • diese Pfotenhaare sollte man im Winter kurz halten, denn hier setzen sich Streusalz, Schneeklumpen, Eis und Schottersplitt fest
  • diese Haare im Winter mit einer stumpfen Schere vorsichtig ausschneiden ( Details siehe -> Pfotenpflege )
  • die Salzlauge kann hier sonst auch im Haar eintrocknen und den Hund zuhause noch lange nach dem Gassigang quälen - ohne dass wir es ahnen
  • wie man die Pfoten grundsätzlich richtig vorbereitet, siehe -> Pfotenpflege

 

E.2 generell beim Spazierengehen Kontakt mit Streusalz meiden

  • stark gestreute Straßen und Wege unbedingt meiden
  • passen Sie ihre Gassitour vorausschaend der Salzbelastung an - meistens weiss man welcher Hausmeister beosonders heftig salzt
  • wenn sie unterwegs sind: bei sichtbar starker Salz-Belastung am Boden, den Hund kuz darüber hinweg tragen (wenn möglich)
  • wenn möglich nach Salz-Kontakt sofort in den Schnee gehen, wenn der Hund über eine Streusalzfläche musste - um die Pfoten durch Schnee etwas zu reinigen

 

E.3 Vor der Gassitour: wie man die Hundepfoten vor Streusalz schützt

  • Pfoten mit Talg (Hirschtalg, Vaseline oder Melkfett, etc. einreiben) einreiben: das verhindert, dass sich dpäter auf der Tour Streusalz, Eisklumpen, oder Schneematsch zwischen den Zehen und Ballen festsetzen können
  • ausserdem schützt die Behandlung vor Rissen an den Ballen
  • die einzig wirklich sichere Methode, die empfindiche, vielleicht schon vorgeschädigte Hundepfote zu schützen ist der Pfotenschuh
  • wenn der Hund bereits eingerissene Pfotenballen hat, sollte die Pfote bis zur Heilung durch einen Hundeschuh vor dem Streusalz geschützt werden
  • beim Einreiben der Pfoten mit Talg diesen sparsam verwenden, zum einem besteht sonst für den Hund erhöhte Rutschgefahr (auf glatten Böden/Steinflächen), zum anderen leckt er sich den Talg später nur ab

 

E.4 Hilfsmittel aus dem Tierzubehörhandel: Winterstiefel für den Hund

  • wenn der Hund bereits Entzündungen oder Verletzungen an den Pfoten hat (siehe -> Pfotenverletzung), können Hilfsmittel nützlich sein
  • dazu gibt es im Zubehörhandel eine ganze Reihe verschiedener Angebote, einige Beispiele:
  • beschichtete wasserdichte Pfoten-Socken mit Sohle
  • Pfotenschuhe, Hunde-Schuhe bzw. Hunde-Boots mit rutschfester Sohle
  • die Hilfsmittel wie Pfotenschuhe und Co gibt es in verschiedenen Größen - am besten den Hund in den Fachhandel mitnehmen
  • Nachteil der Pfotenschuhe: dem Hund geht sehr viel Feingefühl verloren, ausserdem fehlt die haltgebende Wirkung der Krallen als Spikes
  • vielleicht mögen deshalb so viele Hunde diese Hundeschuhe nicht und versuchen sie gleich wieder abzuschütteln
  • Hundeschuhe sind immer nur ein Notmittel, das nur ausnahmsweise eingesetzt werden sollte

 

E.5 Nach der Gassitour: die große Pfoteninspektion und Reinigung

  • sofort nach der Gassitour - am besten noch an der Haus- bzw. Wohnungstüre die Pfoten entsalzen - dazu eine Schüssel oder einen Eimer mit lauwarmem Wasser und auch Handtücher vorbereiten
  • Streusalz, Schneematsch, Split aus den Pfoten mit lauwarmen Wasser vorsichtig auswaschen
  • Waschmittel, Seife, etc. ist beim Auswaschen des Salzes aus den Pfoten nicht nötig
  • dabei die Zehenzwischenräume besonders gut auswaschen, da hier besonders empfindliche Haut ist
  • zwischen den Ballen kann sich Rollsplit verfangen haben, genau untersuchen und entfernen
  • Pfoten gut mit einem Handtuch trocken rubbeln
  • um das Austrochnen der Haut an den Pfoten zu verhindern, die Haut zwischen den Zehen und auch die Ballen danach wieder wie beim Start mit Talg (s.o.) oder besser noch zur Pflege Ringelblumensalbe einreiben

 

 

F. HAUSMITTEL : gegen Streusalz

  • anstelle von Wasser kann man bei bereits entzündeteten Pfoten zum Auswaschen der Pfoten nach dem Gassigehen auch bereits vorbereiteten, lauwarmen Kamillentee verwenden
  • ein Wundbad kann auch aus Kamille und Eichenrinde (Apotheke) hergestellt werden; die Gerbstoffe der Eichenrinde wirken gegen die Entzünungen u.a. auch juckreizstillend
  • Hundepfote, insbesondere Ballen vor dem Gassigehen mit Hirschtalg, Ringelblumensalbe, Vaseline oder Melkfett behandeln
  • Betaisodona wirkt antiseptisch bei Entzündungen
  • Quarkwickel auf die entzündeten Stellen, dazu normalen Speisequark etwa 30 Minuten wirken lassen (Quark enthält Enzyme)

 

 

G. WANN ZUM TIERARZT : wegen Pfotenproblemen mit Streusalz ?

  • im Zeifelsfall immer zum Tierarzt!
  • wenn sich ein Ekzem gebildet hat, sollte sich das der Tierarzt ansehen
  • wenn Sie einen Fremdkörper im Pfotenbereich/Pfotenballen vermuten
  • wenn der Hund gar nicht mehr gehen will, möglicherweise ist es auch etwas ganz anderes als Streusalz oder Split im Pfotenbereich
  • falls Streusalz in größerer Menge aufgenommen wurde

 

 

 

F. DOKUMENTEN-HISTORIE

 

 

 

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