ERSTE HILFE
BEIM HUND

mit 50 Notfall-Checklisten und Anleitungen zum Ausdrucken
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Immer wieder werden Hunde vergiftet und leider kann oft auch kein Tierarzt mehr helfen. Dabei hat der Hund vielleicht unbemerkt den gefährlichen Giftköder aufgenommen und der Hundebesitzer die fatalen Symptome viel zu spät bemerkt. Die Täter handeln kriminell und risikieren auch das Leben von Wildtieren - manchmal sogar das von Kindern zu gefährden. Einer der besten Wege den Hund zu schützen ist ihn von vornherein so zu konditionieren, dass er unterwegs nichts und daheim nichts von Fremden aufnimmt. Das zu Erreichen ist alles andere als einfach - denn aus tierpsychologischer Sicht handelt es sich bei dem Futterfund um einen sich selbst belohnenden Vorgang.

 

 

Gift-Prävention - Anti-Giftköder-Training

A. VORBEMERKUNG

Ausgelegte Giftköder, mit Rasierklingen präparierte Futterstücke aber auch schon für uns Menschen harmlose und doch für den Hund giftige Nahrungsmittel sind eine ernsthafte Bedrohung für unsere Lieblinge. Es ist unsere Verantwortung als Hundehalter vorausschauend diese Bedrohungen auszuschalten. Prävention ist angesagt - dabei ist ein ausgeprägtes Anti-Giftköder-Training äußerst sinnvoll. Was können wir als Hundehalter tun, um bereits im Vorfeld die Gift- und Fremdkörperaufnahme unseres Hundes zu vermeiden. Denn ist es zur Giftköderaufnahme gekommen, handelt es sich um einen akuten tiermedizinischen Notfall. Manche der Gifte wirken zeitversetzt, manche wirken sehr schnell. Die vorliegende Dokumentation will informieren, aufklären aber auch zum eigenen Handeln motivieren. Nur wer sich der Bedrohungslage bewusst ist, kann konsequent das Vergiftungsrisiko seines Lieblings vermindern.

 

Wichtig! Bringen Sie beim Verdacht auf eine Vergiftung im Zweifelsfall den Hund immer unverzüglich zum Tierarzt oder in eine Tierklinik. Manche Gifte wirken äußerst heimtückisch und zerstören ohne anfängliche Symptome lebenswichtige innere Organe. Ihr Hund vertraut Ihnen - handeln Sie bevor es zu spät ist!

 

B. INHALTSVERZEICHNIS

A. Vorwort

B. Inhaltsverzeichnis

C. Einleitung

D. Hauptteil

- Teil I - Bedrohungslage durch Gifte - eine Bestandsaufnahme

- Teil II - Präventive Maßnahmen zur Gefahrenreduktion in Haus und Garten, beim Gassigehen und Freilauf

- Teil III - Anti-Giftköder-Training mit dem Hund

- Teil IV - Präventive Maßnahmen bei vermuteter Giftköderaufnahme

- Teil V - Akute Notfallmaßnahmen - Erste Hilfe bei Vergiftungen

- Teil VI - Rechtliche Aspekte - Strafverfolgung der Täter

E. Nachwort

F. Anhang

G. Quellenverzeichnis

 

 

C. EINLEITUNG

Anti-Gift-Köder-Training im Zielkonflikt mit anderen Erziehungszielen

  • in der modernen Hundeerziehung wollen wir sozial verträgliche Hunde ausbilden, die im Alltag gut mit Mensch und Tier zurecht kommen
  • unser Hund soll dabei zu den Mitmenschen eine positive bis neutrale Grundhaltung einnehmen
  • Hundehasser, die präparierte Köder mit Rattengift und Rasierklingen auslegen - kommen in dieser Erziehung zunächst einmal nicht vor
  • wenn wir mit dem Anti-Gift-Köder-Training beginnen, bringt uns das oberflächlich betrachtet in einen Widerspruch zu manchen anderen Erziehungszielen
  • auf den zweiten Blick findet sich aber für alles eine Lösung
  • Beispiel: wir wollen dass der Hund ein positives Grundvertrauen in die Menschen entwickelt - aber gleichzeitig nichts von Fremden (keine Leckerlie nimmt). Dieser scheinbare Gegensatz lässt sich - als ein Beispiel - durch das Kommando »NIMM ES« auflösen. Der Hund führt jetzt 'lediglich' die Aufnahme des Leckerlies von Fremden auf Kommandos von Frauchen/Herrchen aus - und erfährt nebenbei 'alle Menschen sind gut'.

 

 

 

D. HAUPTTEIL

Teil I - Bedrohungslage durch Gifte - eine Bestandsaufnahme

 

I.1. Ausgangslage

  • die Bedrohung unseres Vierbeiners durch Gift ist eine ernsthafte Gefahr die wir so früh wie möglich erkennen müssen
  • idealerweise schaffen wir es, die Vergiftungsgefahren direkt in unserem Umfeld (Wohnung, Haus, Garten) weitgehend auszuschalten
  • wir beschäftigen uns deshalb zunächst damit, was wir selbst als Hundehalter zur Risikoreduktion beitragen können

 

I.2. Vergiftungsgefahren beim Gassi-Gehen

  • gezielt ausgelegte Giftköder
  • präparierte Köder mit Glasscherben, Rasierklingen, Nadeln, Nägel oder Angelhaken
  • Präpierte Gifteier können von Jägern gegen Krähen, Marder, Iltis, Fuchs, etc. ausgelegt sein. Hierbei wird dem Hühnerei per Injektionsnadel Gift eingespritzt und danach die Einstichstelle mit Silikon verschlossen. Das ist heute nicht mehr erlaubt, war früher aber legal.
  • Kadaver durch Gift umgekommener Tiere, insbesondere Mäuse und Ratten, aber auch von Vögel, insbesondere Tauben
  • gegen Ratten ausgelegtes Rattengift
  • Pestizide
  • Giftpflanzen
  • Abfälle unbekannter Zusammensetzung

 

I.3. Vergiftungsgefahren im Heim

  • Medikamente und Drogen
  • Schokolade ( in Kakao ist Theobromin enthalten, das ist Gift für den Hund ! weitere Details siehe -> Schokoladen-Vergiftung )
  • Haushalts-Chemie (Reinigungsmittel, Waschmittel, Lösungsmittel, Farben, etc.)
  • Giftpflanzen
  • Frostschutzmittel
  • Zierpflanzendünger

 

I.4. Vergiftungsgefahren im Garten bzw. dem eigenen Grundstück

  • gezieltes Füttern des Hundes mit vergiftetem Futter oder Leckerli 
  • Stichwort 'böser Nachbar' z.B. durch den Gartenzaun oder das Durchgangstor zum Grundstück hindurch
  • Auslegen bzw. Hineninwerfen von Giftköder, Rattengift, Pestiziden
  • Dünger
  • Giftpflanzen

 

I.5. Vergiftungsgefahren in der Garage

  • Haushalts-Chemie ( Reinigungsmittel, Waschmittel, Lösungsmittel, Farben, etc.)
  • Frostschutzmittel ( schmecken süßlich und können beim Einfüllen in Kühler oder Waschwasserbehälter des Autos auf den Boden heruntertropfen. Der Wirkstoff Glysantin kann unbehandelt irreparabel, schwerste Nierenschäden verursachen )

 

 

 

 

D. HAUPTTEIL

Teil II - Präventive Maßnahmen zur Gefahrenreduktion in Haus und Garten, beim Gassigehen und Freilauf

 

II.1. Giftköderattacke zeitlich vor dem Hund erkennen

  • Gefahrensituation erkennen - bevor der Hund den Köder findet
  • das Risiko liegt darin, dass der Hund einen Köder viel früher wahr nimmt und schnell verschluckt, bevor wir es überhaupt realisieren
  • Gibt es Warnungen von anderen Hundehaltern? Stand etwas in der Zeitung?
  • Gibt es in der Gegend bekannte Hundehasser?

 

II.2. Gefährliche Orte erkennen

  • grundsätzlich gilt: Giftgefahren für den Hund lauern überall. Eine unbemerkt zuhause herunter gefallene Tablette genügt schon
  • Gift und Giftköder können also überall sein, wobei bestimmte Bereiche ein höhere Gefahrenzone darstellen
  • besonders gefährdet sind Stellen, an denen der Täter unauffällig den Giftköder fallen lassen oder hineinwerfen kann
  • an Wegrändern
  • unter Gebüschen
  • praktisch überall in Parks

 

II.3. Giftköder identifizieren

  • grundsätzlich ist alles Fressbare verdächtig, was beim Gassigehen vom Hund gefunden werden kann
  • wir sollten sicherheitshalber bei diesem Punkt nichts verharmlosen
  • auch gefundens Hundespielzeug kann mit Nadeln und Rasierklingen präpariert sein
  • wenn in Köderbrocken, zum Beispiel Hackfleisch - offensichtlich nicht dazu gehörende vielleicht andersfarbige Körner zu sehen, liegt die Wahrscheinlichkeit annähernd bei 100 Prozent

 

II.4. verdächtiges Verhalten des Hundes erkennen

  • wer seinen Hund gut kennt, lernt ihn mit der Zeit 'zu lesen'
  • man kann also durchaus auch auf Distanz erkennen, dass der Hund etwas besonderes gefunden haben muss
  • dabei lernen unsere Hunde aber sehr schnell, dass sie eigentlich alles fressen können, solange wir sie nicht dabei beobachten.
  • Leider wissen sie recht genau, wann wir sie beobachten und wann nicht

 

II.5. Verhalten beim Gassigehen bei konkreter Giftköder-Warnung

  • wenn bereits Giftköder auf ihrer Gassistrecke gefunden wurden oder es akute Bedrohnungen gibt, müssen Sie durch geeignete Maßnahmen das Leben ihres Hundes schützen
  • diese Maßnahmen können für Hund und Halter sehr einschneidend und unangenehm sein - sind aber letztlich zeitlich begrenzt auf die akute Bedrohung
  • wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ihrer Gassistrecke Giftköder ausgelegt sind (Zeitungsberichte, Giftköderwarnungen im Internet, Warnungen von anderen Hundehaltern) sollten sie diese Gegend ab sofort meiden. Bis auf Widerruf.
  • ansonsten muss der Hund während der akuten Bedrohungslage ständig unter Kontrolle sein und darf nicht mehr frei laufen
  • eine längere Schleppleine kann dabei nützlich sein
  • bei Hunden mit starker Neigung alles gefundene sofort ins Maul zu nehmen und ggf. blitzschnell hinunter zu schlingen, hilft zum Schutz in dieser besonderen Gefährdungslage und deshalb - zeitlich beschränkt - ein Maulkorb. 
  • der Hund darf in unübersichtlichen Situationen niemals vor dem Halter gehen, das Kommando »FUSS« sollte also vorab gut trainiert sein
  • für besonders unübersichtliche Situationen sollte der Hund auf das Kommando »HINTER« trainiert sein. Dabei geht der Hund in 'einer Reihe' hinter dem Hundehalter.

 

II.6. Reduktion des Aufnahme-Bedürfnisses des Hundes

  • es gibt Hunde insbesondere in bestimmten Lebensphasen (Welpe + X) in denen sie ein zwanghaftes Bedürfnis packt, alles was sie vor ihre Nase bekommen können, auch tatsächlich aufzunehmen
  • dies gilt selbst für das kontrollierte Gassigehen an der Leine: das können dann Kaugummis, gebrauchte Tempos, Zigarettenkippen, Papierschnipsel, ja sogar Steinchen sein
  • was der Hund dabei dann tatsächlich verschluckt oder wieder ausspuckt ist kaum kontrollierbar
  • TIPP: dieses zwanghaftes Bedürfnis etwas aufzunehmen kann auch mit Mangelerscheinungen zusammenhängen: hierzu wurden schon überraschend gute Ergebnisse durch Hefetabletten (übliche wie im Handel angeboten) gemacht. Ggf. das Thema mit dem Tierarzt absprechen.
  • als Ultima Ratio, wenn gar nichts anderes klappt, lassen sich die Risiken in der akuten Situation durch einen Beutetausch und das Kommand »GIB« oder »AUS« gegen ein Leckerlie reduzieren. Ultima Ratio deshalb: der Hund lernt dabei umso Widerwärtiger das Gefundene ist, umso größer ist die Belohnung. Deshalb vor dem Leckerli noch ein Zwischenkommando wie »SITZ« geben und das dann belohnen.

 

 

D. HAUPTTEIL

Teil III - Anti-Giftköder-Training mit dem Hund

 

III.0. Grundsätzliches

  • Basis des Trainings sind:
  • 1- der zeigt Hund etwas Gefundenes an
  • 2- der Hund 'fragt' ob er etwas aufnehmen darf
  • 3- der Hund ist sicher abrufbar
  • Es wird dabei nur mit positiver Verstärkung gearbeitet.

 

 

III.1. Trainingsvorbereitung: Lernen Sie ihren Hund ganz kennen: die Hierachie der Super-Mega-Leckerlie!

  • Ziel: es soll herausgefunden werden, welche Leckerlies für den Hund ganz besonders begehrenswert sind
  • Sicher haben Sie schon selbst festgestellt, dass ihr Hund manche Sachen ganz besonders mag. Das kann individuell ganz verschieden sein.
  • Hinweis: häufige Super-Mega-Leckerlie sind Käse, Saitenwürstchen-Scheiben, etc. Man muss das aber ausprobieren.
  • Test-Situation: nehmen sie in die linke Hand eine andere Leckerlie-Art als in die rechte. Zeigen Sie dem Hund beides. SITZ und BLEIB. Gehen Sie nur ganz wenige Schitte zurück und öffnen sie langsam die Hände. Der Hund muss deutlich wahrnehmen können, wo was ist - wahrscheinlich wird er jetzt schon eine Hand fixieren. Rufen Sie den Hund KOMM oder NIMM. Geben Sie ihm das erste, bevorzugte Leckerlie - das zweite nicht. Wiederholen Sie den Test mehrfach immer mal wieder, bis sie sich sicher sind dass er das eine Leckerlie bevorzugt. Das andere scheidet nun aus und wird durch ein ganz andere, neue Art ersetzt. Wieder wird mehrfach im Ausscheidungsverfahren 1:1 getestet.
  • Idealzustand: sie wissen am Ende sehr genau, was für ihren Hund die Mega-Super-Leckerlie, die Super-Leckerlie und die Langweiler-Leckerlie sind.
  • Trainingsaufbau (I): mit den Langweiler-Leckerlie werden wir die Boden-Übungen beginnen
  • Trainingsaufbau (II): belohnt wird immer mit den Super-Mega-Leckerlie
  • Traingsziel bei den Mega-Super-Leckerlie für den Einstieg: der Hund soll lernen: immer wenn ich was auf der Straße entdecke, hat Frauchen/Herrchen was viel Besseres für mich. Es lohnt sich erst gar nicht die Fundstelle näher zu untersuchen.
  • Hintergrund-Info: wenn wir unwissenderweise dem Hund auf der Strasse die Mega-Super-Leckerlie auslegen und verbieten und ihn bei Verzicht mit Langweiler-Leckerlie belohnen, haben wir in dieser verqueren Lage keinen Lernerfolg

 

 

III.2. Trainingsvorbereitung: Lernen Sie das Verhalten ihres Hundes lesen!

  • Ziel: der Halter selbst muss frühzeitig erkennen, dass der Hund etwas fressbares wahrgenommen hat. Es soll verhindert werden, dass der Hund etwas vom Boden aufnimmt
  • Situation: der Hund hat das Futter bereits entdeckt und ist mit der Nase kurz davor
  • Idealzustand: der Hund entscheidet selbst, das Futter nicht aufzunehmen (im Ernstfall beim Freilauf ist er ja weit von uns entfernt)
  • Trainingsaufbau: Trainingsköder ohne Hund vorab heimlich auslegen (evtl. wegen Geruchserkennung aus Gefrierbeutel heraus), genau merken wo die Stelle ist, den Hund beobachten
  • scharfes 'LASS ES' oder 'PFUI' wenn er davor ist
  • den Hund abrufen
  • dem Hund sein Mega-Super-Leckerlie geben

 

 

III.3. Trainingsziel: die Aufmerksamkeit des Hundes ohne Kommando auf den Halter fokussieren

  • Ziel: der Hund soll Kontakt zum Hundehalter aufbauen
  • Anmerkung: diese Übung kann bereits im Welpenalter begonnen werden und muss immer wieder geübt werden
  • Vorbereitung: Saitenwürstchen in ganz dünne Scheiben zerschneiden.
  • dem Hund die Leckerli zeigen und im eines geben
  • dann gut sichtbar für den Hund die Saitenwürstchenscheiben im Mund aufnehmen (nicht selbst essen!)
  • über den Hund beugen und aus dem Mund ein Scheibchen auf den Hund runterfallen lassen
  • Der Hund hat seinen Spass daran und lernt spielerisch: es lohnt sich auf Frauchen oder Herrchen zu achten

 

III.4. Trainingsziel: die Aufmerksamkeit des Hundes mit einem Kommando auf den Halter fokussieren

  • Ziel: der Hund soll immer den Kontakt zum Hundehalter mit den Augen halten
  • Anmerkung: die Übung verstärkt die Bindung zwischen Hund und Halter und kann sowohl mit Spielzeug als auch mit Leckerlie - und nachdem der Hund es verstanden hat - auch ohne beides durchgeführt werden.
  • das Kommando 'SCHAU' wird hierbei verwendet um den Hund auf den Halter zu fokussieren und von anderen Reizen abzubringen.
  • Anmerkung: diese Übung muss immer wieder geübt werden
  • Leckerli zwischen Daumen u. Zeigefinger nehmen und ans Auge halten.
  • Hund schaut - Leckerli wird gegeben. Wenn das klappt, Signal (Schau) einführen.
  • Wenn das einigemale wiederholt wurde Leckerli mit ausgestrecktem Arm weghalten und Signal SCHAU geben. Der Hund erhält das Leckerli, wenn er auf die Augen schaut. Wenn das klappt, das Leckerli abwechseln mal rechts, mal links halten. Die Zeit während der Hund einen anschaut langsam steigern bis ca. 10 Sek. (Hund keinesfalls überfordern, jeder Hund kann unterschiedlich lang die Konzentration halten).
  • Die Übung wird wie jede Übung in einem Raum ohne Ablenkung begonnen. Dann an einem immer noch rel. ruhigen Ort, wie z. B. Garten, Balkon etc. Danach auf dem Spaziergang, dann unter Ablenkung (z. B. wenn anderer Hund vorbei läuft). Man kann dann auch versuchen, SCHAU auf Entfernung einzufordern. Auch hier die Entfernung erst nur 1 Meter und dann langsam steigern.

 

III.5. Trainingsziel: vom Hund wahrgenommens Futter ignorieren

  • Ziel: der Hund soll wenn er etwas am Straßenrand, Waldweg oder sonstwo wahrgenommen hat - das Entdeckte nicht näher untersuchen, sondern einfach ignorieren
  • Anmerkung: der Hund macht die Wahrnehmung 'Achtung-da-kommt-was-Fressbares' im echten Leben schon lange vor dem Halter - deshalb brauchen wir für diese Übung einen präparierten Parcours. Gut geeignet sind ein Gehweg, ein Waldweg oder ähnliche Strecken, die für Menschen gut überschaubar sind.
  • Vorbereitung (I): idealerweise hat ein Helfer bereits auf der Strecke ein paar Futterstücke verstreut. Diese sollten für den Anfang aber nicht gleich die Mega-Leckerlie des Hundes sein.
  • Vorbereitung (II): steht kein Helfer zur Hand, kann man selbst wenn man mit dem Hund die Strecke abgeht, ein paar Futterstücke unauffällig nach hinten fallen lassen. Auf dem Rückweg wird dann geübt.
  • Vorbereitung (III): der Hundehalter muss ganz genau wissen, wo die Lecker platziert sind - um sofort auf die allerersten Reaktionen des Hundes zu selbst handeln. Wenn der Hund die Nase dran hat, ist es zu spät.
  • Übung: präparierte Strecke mit dem angeleinten Hund abgehen. Wenn der Hund das ausgelegte Leckerlie entdeckt hat: SCHAU Kommando ... sieht er konzentriert her, im Weitergehen ihm ein Super-Leckerlie aus der Hand geben. Ist der Hund bereits auf das verbotene Boden-Leckerlie fixiert: sofort SITZ, SCHAU ... und erst wenn er her sieht - also die Fokussierung auf das Boden-Leckerlie aufgibt, weitergehen und im Vorübergehen am Boden-Leckerlie das Hand-Leckerlie geben.
  • Hinweis: machen Sie diese Übung immer wieder. Einmal die Woche, zweimal die Woche, auch an verschiedenen Orten. Selbst verteilt über die Monate und Lebensjahre sind hunderte Mal Üben kein Fehler. Der Hund lernt daraus: wenn ich etwas möglicherweise Leckeres wahrnehme, gehe ich doch lieber gleich zu Frauchen/Herrchen und hole mir mein Super-Leckerlie ab.
  • Hinweis zum Übungsabbruch: überfordern Sie ihren Hund nicht. In einer Sitzung also nicht zuviel machen. Wenn der Hund einmal - wirklich bereits beim ersten Mal - trotz aller Vorsicht das verbotene Bodenleckerlie aufgenommen hat. Brechen Sie die Übung ab!

 

III.6. Trainingsziel: nichts vom Boden Fressen

  • Ziel: es soll verhindert werden, dass der Hund etwas von der Strasse, Wegrand oder sonst vom Boden aufnimmt
  • Verhaltensziel: der Boden ist ab sofort Tabuzone. Der Hund darf nichts vom Boden fressen
  • auch wenn sie Suchspiele mit Futter machen, verstecken sie die Leckerli immer ein bisschen höher, in der Baumrinde, auf einem Wurzelstock, etc. Verhaltensziel: für den Hund muss das Fressen vom Boden ungewohnt und fremd sein
  • Situation: der Hund hat das Futter bereits entdeckt und ist mit der Nase kurz davor
  • Trainingsaufbau: Trainingsköder ohne Hund vorab heimlich auslegen (evtl. wegen Geruchserkennung aus Gefrierbeutel heraus), genau merken wo die Stelle ist, den Hund beobachten
  • scharfes 'LASS ES' oder 'PFUI' wenn er davor ist
  • den Hund abrufen
  • dem Hund sein Mega-Super-Leckerlie geben

 

III.7. Trainingsziel: Ferngehorsam

  • das Training des Ferngehorsams setzt einen gut eingeügten Grundhehorsam voraus
  • die Kommandos des Grundgehorsam: Sitz, Platz, Bleib, Komm (oder namentlich ihre eigenen Bezeichnungen) müssen gut sitzen
  • geben Sie dem Hund die Kommandos: »SITZ« , »BLEIB« und entfernen am Anfang nur ein paar Schritte. Gehen Sie nach einer kurzen Wartezeit zurück und belohnen den Hund
  • der Hund hat gelernt: Geduld lohnt sich
  • vergrößern Sie immer mehr die Distanz und kehren zurück. Wenn Sie beim Hund sind belohnen sie ihn
  • der Hund hat gelernt: Geduld lohnt sich - auch auf weite Distanz
  • wenn das Warten gut sitzt - das kann Wochen dauern (!) - rufen sie ihn ab
  • oder im zufälligen Wechsel gehen sie zurück ihm

Trainingstipps Fernkontrolle

  • wenn der Hund außerhalb unserer unmittelbaren Kontolle weiter entfernt etwas gefunden hat, soll er es "anzeigen". Dieses "Anzeigeverhalten" lässt sich trainieren. Ähnlich wie bei Jagdhundausbildung und Rettungshunden soll der Hund auf das Gefundene lediglich hinweisen. Die Anzeige kann durch Davorsitzen, Bellen, Scherren, Bringselanzeige, etc. erfolgen. Immer wenn er im Training einen Fund anzeigt, wird er von uns megamäßig mit seinem Super-Mega-Leckerli belohnt. Der Hund lernt: für das Anzeigen des Fundes werde ich mit meinem Mega-Leckerlie belohnt. Ich bekomme immer etwas besseres als das was ich gefunden habe.

 

III.8. Trainingsziel: nichts von Fremden nehmen

  • Der wirksamste Schutz gegen Giftköder für unseren Hund ist: er nimmt weder etwas vom Boden auf und noch bekommt er etwas von Fremden
  • Machen Sie das zum absoluten Tabu!
  • erlauben sie es deshalb niemals, dass der Hund von Fremden etwas bekommt.
  • erklären sie der Person, dass der Hund gerade ein Anti-Giftköder-Training macht und das nicht darf
  • Wenn sie es niemals erlaubt haben, wird der Hund zunächst einmal vorsichtig sein, wenn ein Unbekannter ihn zum Beispiel durch den Zaun durch füttert

 

 

III.9. Trainingsziel: Abrufbarkeit, auch wenn etwas gefunden wurde

  • Wie bereits schon mehrfach erwähnt - der wirksamste Schutz gegen Giftköder für unseren Hund ist: er nimmt weder etwas vom Boden auf und noch bekommt er etwas von Fremden

 

III.10. Trainingsziel: wenn etwas aufgenommen wurde, dieses auf Kommando wieder auslassen

  • Für den Wolf und zunächst auch unseren Hund ist es das normalste der Welt: etwas Fressbares finden und möglichst schnell zu fressen - bevor es ein anderer sieht und es auch will. Das ganze ist ein selbsbelohnendes Verhalten
  • wenn man es nicht gleich fressen kann, dann damit wegrennen und woanders in Ruhe fressen. Möglichst nichts anmerken lassen.
  • wenn es jemand Anderes auch will ist das ein sicheres Zeichen, das es ganz besonders toll sein muss ... denkt unser Hund

 

Trainingstipps

  • die volle Konzentration des Hundehalters auf den Hund und die Umgebung muss gewährleistet sein. Haben Sie selbst einen schlechten, unkonzentrierten Tag - lassen Sie es besser! Sonst droht ein Rückschritt.
  • Der Hundehalter übt selbst die vorausschauende Kontrolle der Wegstrecke beim Gassigehen - idealerweise wird der Hundebesitzer zuerst auf den ausgelegten Köder aufmerksam - vor seinem Hund
  • Die Leckerlie bei Suchspielen grundsätzlich erhöht platzieren
  • Was ist zum Training notwendig? eine Schleppleine und mega super leckere Leckerlies (ganz individuell was der Hund bevorzugt - das kann je nach Hund sehr unterschiedlich sein)
  • Abrufbarkeit unter erschwerten Bedingungen (Hund macht SITZ, Leckerli neben ihm, Kommando HIER und er muss herkommen). Dafür gibt es dann das Super-Mega-Leckerlie
  • Blickkontakt des Hundes beim Gassigehen und Freilauf erhalten. Kommando SCHAU üben
  • Uns muss immer bewusst sein: ein 100-prozentiger Schutz vor Giftködern lässt sich nicht antrainieren. Das was dem Hund an der 100-Prozent-Sicherheit zur Giftköder-Prävention fehlt, müssen wir als Hundehalter mit Intelligenz und Antizipation gefährlicher Situationen ersetzen.
  • Schwierigkeit beim Training: wenn der Hund einmal unerlaubterweise das verbotene Trainings-Leckerli aufnimmt, ist das selbstbelohnendes Verhalten. Dieses unerwünschte Verhalten wurde dadurch noch verstärkt. Idealerweise ist anfangs zumindest eine weitere Person in der Nähe des Leckerli um dies zu verhindern. Auch kann man - unmittelbar wenn das Malheur passiert ist, dem Hund sein Super-Leckerli vorhalten (z. b. Hühnchenfleisch), das man ihm dann mit dem Signal 'SCHADE' vorenthält. Der Hund lernt daraus, dass es etwas noch viel Besseres gegeben hätte.

 

III.11. Präventionstraining gegen Futterfund

  • die Ansprechbarkeit des Hundes verbessern - auch wenn das Futter direkt vor ihm liegt
  • an etwas Fressbares vorbei gehen ohne es aufzunehmen
  • Abruf des Hundes, auch wenn etwas Fressbares vor ihm liegt
  • das Kommando Aus oder Gib, wenn der Hund bereits etwas aufgenommen hater etwas im Maul hat
  • Anzeigen, dass er etwas gefunden hat

 

Trainingstipps

  • eindeutiges Kommando antrainieren, z.B. PFUI exakt wenn der Hund mit seiner Nase zu dem verbotenen Fundstück geht
  • eindeutiges Kommando antrainieren, z.B. AUS exakt wenn er etwas aufgenommen hat und dieses wieder auslassen soll
  • Impulskontrolle (I): vor den Hund Leckerli auf den Boden werfen, er muss lernen es liegen zu lassen, bis ein entsprechendes Kommando kommt
  • Impulskontrolle (II): Futter dem Hund auf die Pfoten legen, wenn er Platz gemacht hat. Er darf erst auf Kommando fressen
  • Impulskontrolle (III): Futter dem Hund auf die Nase legen, wenn er Sitz macht. Er darf erst auf Kommando fressen
  • Seitenwürstchen-SCHAU-Übung (auch gut für Welpen geeignet) : Zur Vorbereitung Seitenwürstchen in ganz dünne Scheiben schneiden. Beim Training Saitenwürstenscheibe dem Hund zeigen, in den eigenen Mund stecken und auch dort dem Hund zeigen. Wenn er herguckt die Würtchenscheibe aus dem Mund über den Hund fallen lassen. Er schnappt sie dann meistens schon in der Luft.
  • SCHAU-Übung: Leckerli fest in die Hand nehmen. Hund zeigen, Kommando SCHAU. Erst wenn der Hund direkt in die Augen schaut, gibt es eine Belohnung.
  • Schleppleinen-Training: Der Hund sollte nicht mehr als fünf Meter von seinem Halter entfernen, damit dieser immer noch die Kontrolle behält.
  • den Hund regelmäßig abrufen, die SCHAU-Übung dabei einbauen
  • der Hund muss lernen: wenn ich nicht folge, ist mein Rudel weg - oder es wird ihm etwas Tolles vorenthalten ('SCHADE')

III.12 Giftköder-Prävention möglichst im Welpenalter beginnen

  • der Welpe muss bereits lernen, dass er nicht alles vom Boden aufnehmen darf was er findet
  • eindeutiges Kommando verwenden, z.B. PFUI exakt wenn er mit seiner Nase zu dem verbotenen Fundstück geht. AUS um das aufgenommene wieder auszulassen.
  • bleiben Sie aber gerade dann, wenn er etwas gefunden hat, innerlich (!) ruhig. Sonst automatisiert sich sein Eindruck, dass es da draußen etwas besonderes zu entdecken gibt. Wenn er folgt immer ganz cool sein Leckerli geben

 

III.13 Hundeverhalten lesen lernen

  • es ist äußerst wichtig, das Verhalten des eigenen Hundes 'lesen' zu können
  • manche Hunde verraten sich schon dadurch, dass sie nach einem Fund auffällig mit den Augen nach hinten gucken: ' ... hat's jemand gemerkt?'

 

III.14 eine Alternative zum Anti-Giftköder-Training: impliziter Wissenstransfer und Gefahrenhinweis durch den Fuchskacke-Alarmschrei

  • beim Fuchskacke-Alarmschrei vermitteln Sie ihrem Hund - indirekt - Wissen, was dem Rudel gefährlich werden könnte
  • ihr Hund erhält dabei keinerlei Anweisung, kein Verbot, keine Erlaubnis, gar nichts
  • er ist lediglich passiver Beobachter, während Sie einen ausgelegten Giftköder unter ungeheurem Getöse identifizieren und bekämpfen
  • weitere ausführliche Details zur Vorgehensweise unter Fuchskacke-Alarmschrei

 

 

 

 

D. HAUPTTEIL

Teil IV - Präventive Maßnahmen bei vermuteter Giftköderaufnahme

 

 

Wichtiger Hinweis: Natürlich ist nicht jede Futteraufnahme beim Gassigehen ein Giftköder. Wenn der Hund etwas Verdächtiges gefressen hat, sollten Sie jedoch extrem auf der Hut sein. Schalten Sie im Zweifelsfall immer den Tierarzt oder eine Tierklinik ein. Wenn es tatsächlich ein Giftköder war zählt jede Sekunde.

 

 

IV.1. AUSGANGSLAGE

  • der Hund hat vermutlich einen Giftstoff zu sich genommen
  • möglicherweise hat man die Aufnahme des Giftes beobachtet
  • oder Fraßspuren, leere Verpackungen oder geöffnete Behälter mit giftigem Inhalt wurden gefunden, oder ähnliches
  • möglicherweise zeigen sich schon die ersten Symptome
  • Stichwort: böser Nachbar. Möglicherweise hat man gesehen, dass jemand dem Hund durch den Gartenzaun etwas zu Fressen gegeben hat
  • bei Verdacht sollte man unter Mitnahme einer Probe (Giftköder, Erbrochenens, Kot) gleich zum Tierarzt
  • umso früher der Tierarzt Gegenmaßnahmen einleiten kann, um so besser sind die Überlebenchancen
  • der Hund ist in großer Gefahr ohne tierärztliche Gegenmaßnahmen zu sterben
  • um so später die tierärztliche Behandlung beginnt um so eher können irreparable Organschäden entstehen
  • HINWEIS: Aufgrund der zeitversetzten und damit besonders heimtückischen Wirkung des Rattengiftes behandeln wird dieses wichtige Thema in einem separat. Weitere Details siehe -> Rattengift

 

IV.2. RISIKOFAKTOREN BEWERTEN

  • es wurde beobachtet, wie der Hund etwas Verdächtiges zu sich genommen
  • es wurde beobachtet, wie der Hund von einem Unbekannten gefüttert wurde
  • möglicherweise hat man die Aufnahme des Giftes beobachtet
  • oder Fraßspuren, leere Verpackungen oder geöffnete Behälter mit giftigem Inhalt wurden gefunden, oder ähnliches
  • möglicherweise zeigen sich schon die ersten Symptome
  • Stichwort: böser Nachbar. Möglicherweise hat man gesehen, dass jemand dem Hund durch den Gartenzaun etwas zu Fressen gegeben hat
  • bei Verdacht sollte man unter Mitnahme einer Probe (Giftköder, Erbrochenens, Kot) gleich zum Tierarzt
  • umso früher der Tierarzt Gegenmaßnahmen einleiten kann, um so besser sind die Überlebenchancen
  • der Hund ist in großer Gefahr ohne tierärztliche Gegenmaßnahmen zu sterben
  • um so später die tierärztliche Behandlung beginnt um so eher können irreparable Organschäden entstehen
  • Es liegt ein schwerer Nachbarschaftsstreit an und der Hund wurde von eben diesem Nachbarn gefüttert.
  • Es gibt Hundehasser in der Gegend.
  • Es gibt Hinweise auf Feindseligkeiten gegen Hundehalter (Zettel an Windschutzscheiben, Pöbeleien gegen Hundebesitzer, etc.)

 

Wichtig! Bringen Sie im Zweifelsfall den Hund immer unverzüglich zum Tierarzt oder in eine Tierklinik. Manche Gifte wirken äußerst heimtückisch und zerstören ohne anfängliche Symptome lebenswichtige innere Organe. Ihr Hund vertraut Ihnen - handeln Sie bevor es zu spät ist!

 

IV.3. TIERARZT ODER TIERKLINIK - ANMERKUNGEN ZU AUSWAHL

  • im Gegensatz zum Tierarzt ist eine Tierlinik verpflichtet eine ständige Dienstbereitschaft zu gewährleisten
  • manche Tierliniken haben deutlich überfüllte Wartezimmer - unbedingt vorher den Notfall telefonisch ankündigen
  • wesentlicher Auswahl-Faktor: räumliche Nähe des Therapeuten
  • wesentlicher Auswahl-Faktor: zeitliche Verfügbarkeit der Therapeuten idealerweise rund um die Uhr
  • wesentlicher Auswahl-Faktor: zeitliche Verfügbarkeit der Laborergebnisse. Hinweis aus eigener Erfahrung: selbst Tierkliniken geben den Giftnachweis an andere spezialisierte Labors weiter. Das Ergebnis dauert ca. eine Woche.

 

 

 

D. HAUPTTEIL

Teil V - Akute Notfallmaßnahmen - Erste Hilfe bei Vergiftungen

  

V.1. AUSGANGSLAGE

  • der Hund hat einen Giftstoff zu sich genommen
  • möglicherweise hat man die Aufnahme des Giftes beobachtet
  • oder Fraßspuren, leere Verpackungen oder geöffnete Behälter mit giftigem Inhalt wurden gefunden, oder ähnliches
  • möglicherweise zeigen sich schon die ersten Symptome
  • bei Verdacht sollte man unter Mitnahme einer Probe (Giftköder, Erbrochenens, Kot) gleich zum Tierarzt
  • umso früher der Tierarzt Gegenmaßnahmen einleiten kann, um so besser sind die Überlebenchancen
  • der Hund ist in großer Gefahr ohne tierärztliche Gegenmaßnahmen zu sterben
  • um so später die tierärztliche Behandlung beginnt um so eher können irreparable Organschäden entstehen
  • HINWEIS: Aufgrund der zeitversetzten und damit besonders heimtückischen Wirkung des Rattengiftes behandeln wird dieses wichtige Thema in einem separat. Weitere Details siehe -> Rattengift

 

 

V.2. VORBEREITUNG UND SELBSTSCHUTZ

  • beruhigend auf den Hund einwirken
  • auch beruhigend auf die anderen Personen einreden, Panik hilft niemandem !
  • unüberlegte Maßnahmen von anderen Personen vermeiden
  • Hund anleinen bzw. festbinden, Details siehe -> Sichern und Beruhigen
  • wenn der Hund bewusstlos ist in stabile Seitenlage bringen ( siehe Grundwissen -> stabile Seitenlage )
  • falls der Hund sich bereits übergeben hat und ohnmächtig ist, die Atemwege frei halten -> Atemwege prüfen
  • beim Sichern einer Probe des Giftes für den Tierarzt wenn möglich Gummihandschuhe anziehen

 

WICHTIG : Keine (!) Maulschlinge anlegen !

  • Bei Verdacht auf eine Vergiftung darf keine Maulschlinge angelegt werden.
  • Eine Vergiftung kann zu einem plötzlichen Erbrechen führen bei dem durch die Maulschlinge Erstickungsgefahr droht.

 

WICHTIG : Kein Erbrechen herbeiführen !

  • Wird durch Manipulationen oder Einflößen von anderen Stoffen versucht den Hund zum Erbrechen zu bringen, besteht die Gefahr die Situation weiter zu verschlimmern
  • Die Atemwege können bei dem geschwächten Tier blockiert werden
  • Es geht wertvolle Zeit verloren!
  • Es ist besser möglichst schnell den Tierarzt aufzusuchen. Der Tierarzt kann gegebenfalls das Tier zum Erbrechen bringen und entsprechende Gegenmittel verabreichen.
  • vorher Proben des Giftes sichern und zum Tierarzt mitnehmen

 

 

V.3. SYMPTOME

Vergiftungssysmptome können je nach Gift und Konzentration vielfältig und im Einzelfall sehr unterschiedlich stark aufteten

  • Unruhe
  • Erbrechen, das Erbrochene mit evtl. schaumiger Konsistenz
  • Durchfall
  • unregelmäßgier Herzschlag, deshalb den Herzschlag überwachen mit -> Puls prüfen
  • blasses Zahnfleisch
  • die Atemwege müssen frei sein -> Atemwege prüfen
  • ungewöhnliche Pupillengröße, entweder stark verengt oder auch erweitert
  • Blut im Urin
  • Blut im Stuhlgang
  • Krämpfe
  • Muskelzittern
  • absinkende Körpertemperatur, Temperatur überachen mit ->  Körpertemperatur messen
  • Apathie
  • Bewußtlosigkeit

 

  • Hinweise auf eine Vergiftung können sein:
    • Atembeschwerden
    • blasses Zahnfleisch
    • Blut im Urin
    • Blut im Stuhlgang
    • Krämpfe
    • Erbrechen
    • Durchfall
    • Bewußtlosigkeit
    • unregelmäßgier Herzschlag
    • Muskelzittern

 

  • die Giftprobe nicht berühren, evtl. Gummihandschuhe verwenden und die Probe sicher z.B. in einer Plasikfollie oder Tüte einpacken
  • aber auch bereits Erbrochenes sichern
  • das Verhalten des Tieres beobachten
  • so schnell wie möglich mit Hund und Giftproben zum Tierarzt

 

V.3. NOTFALLMASSNAHMEN

  • ursächlich gegen die Vergiftung sind keine (!) notfallmedizinische Maßnahmen durch den Ersthelfer möglich
  • der Ersthelfer kann hier nur dafür sorgen, daß der Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt kommt 
  • und die Vitalfunktionen überwachen und das Tier ggf. wiederbeleben
  • WICHTIG: wenn das Herz nicht mehr schlägt, sofort weiter mit NOTFALL-CHECKLISTE -> Herzstillstand

 

Unterstützung der tierärztlichen Diagnose und Behandlung

  • eine Probe des Giftes aufsammeln und mit zum Tierarzt mitbringen
  • wenn möglich den Giftköder in der Auffindesituation mit Umfeld zur Beweissicherung für eine Strafanzeige fotografieren 
  • bei einer Medikamentenaufnahme die Verpackung des Medikaments mitnehmen
  • ggf. Erbrochenes, Kot oder Urin mit zum Tierarzt mitbringen

 

 

V.4. TRANSPORT ZUM TIERARZT

  • wenn möglich einen Helfer organisieren, herbeirufen oder herwinken, auch ggf. auch laut um Hilfe rufen
  • vorab mit Tierarzt telefonisch Kontakt aufnehmen
  • sicherstellen daß die Praxis oder Klinik geöffnet hat
  • wenn der Hund gehen kann, sollte man ihn lassen
  • die Fahrt zum Tierarzt sollte schnell wie möglich erfolgen, dabei darf man aber keine unnötigen Risiken auf sich nehmen sein
  • wenn man selbst zu aufgeregt zum Autofahren ist sollte man jemand Anderes bitten dies zu übernehmen
  • wenn sich gar keine Transportgelegenheit bietet und der Hund zu sterben droht, muss man sich überlegen bei der Feuerwehr (Tel.112) anzufragen
  • weitere Details zum Transport des verletzten Hundes, siehe  -> Transport

 

V.4.1.1 Was der Tierarzt wissen muss

  • welches Gift wurde aufgenommen
  • ist eine Probe von dem Gift vorhanden
  • wann wurde das Gift aufgenommen
  • welche Verhaltensauffälligkeiten und Symptome zeigt der Hund
  • wieviel von dem Gift wure aufgenommen

 

 

V.5. WEITERE HINWEISE

 

IV.5.1. Vorbeugen

  • Für viele Hunde ist es unwiderstehlich unterwegs gefundenes und fressbar Erscheinendes auch hinunter zu schlingen. Das geht oft sekundenschnell. 
  • Aber auch daheim in der Wohnung, Haus und Garten oder auch der Garage lauern viele chemische Gefahrenquellen für den Hund. 
  • Alle gefährlichen Chemikalien müssen ausserhalb der Reichweite des Hundes gelagert werden. Besonders gefährlich kann es auch sein, wenn zuhause einmal eine Tablette auf den Boden herunterfällt und der Hund ein Leckerli vermutet. Alles Rufen hilft oft nichts, der Hund wird seine Beute verschlingen. Möglicherweise hilft noch ein Trick: der Beutetausch. Hat man dem Hund in dieser Ausnahmesituation etwas besonders anzubieten, ein Super-Leckerli? Dann sofort anbieten und gegen das Unerwünschte tauschen.
  • Dieses Verhalten für den Erstfall muss eingeübt sein. Zur Vorbeugung ist deshalb vorab ein spezielles Trainung zu empfehlen. 
  • Mehr Infos unter  -> Giftköder-Prävention

 

V.5.2 Notrufzentralen bei Vergiftungen

 

Berlin                       Tel.: 030/3023022

Bonn                        Tel.: 0228/2606211

Braunschweig          Tel.: 0531/6880

Bremen                    Tel.: 0421/4975268

Freiburg                  Tel.: 0761/2704300/1

Göttingen                Tel.: 0551/396239

Hamburg                 Tel.: 040/63853345(46)

Kiel                          Tel.: 0431/5974268

Koblenz                   Tel.: 0261/499648

Ludwigshafen          Tel.: 0621/503431

Mainz                       Tel.: 06131/19240 und 06131/232466

München                  Tel.: 089/41402211

Münster                   Tel.: 0251/836245

Nürnberg                 Tel.: 0911/3982451

 

 

 

D. HAUPTTEIL

Teil VI - Rechtliche Aspekte - Strafverfolgung der Täter

 

VI.1. WEITERE HINWEISE ZUR BEWEISSICHERUNG, POLIZEI, MEDIEN

  •  es sollten so früh wie möglich die gesamte Situation dokumentiert und Beweise gesichert werden
  • Skizze des/der Fundorte machen - auch weiträumig weiter nach Spuren suchen 
  • Die Auffindesituation aus allen Richtungen fotografieren
  • Alle Beweismittel vor Übergabe an die Polizei fotografieren
  • Konnten auch Unbeteiligte gefährdet werden? evtl. Kinder
  • Namen und Adresse von möglichen Zeugen notieren. Ggf. auch PKW-Kennzeichen
  • Unbedingt die Polizei einschalten! Die Beamten können ein gerichtsverwertbares Protokoll erstellen und die Personalien festhalten.
  • erstatten Sie unbedingt Anzeige bei der Polizei
  • bei der Auslegung von Glasscherben gegen Hunde: illegale Müllentsorgung ( Flaschenscherben) und Gefährdung (Kinder die barfuss gehen), Sachbeschädigung das sich ein Fahrzeug die Reifen beschädigen könnte
  • eine Anzeige gegen Unbekannt hat den Vorteil, dass die Gegenseite bei Abstreiten jeglicher Beteiligung selbst eine Anzeige wegen falscher Anschuldigung gegen den Hundehalter erstatten könnte. Im Zweifelsfall dazu einen Rechtsanwalt (z.B. telefonische Anwaltshotline) einschalten
  • bei der Anzeige gegen Unbekannt wird die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft selbst die Tatsachen zusammentragen - aber letztendlich zum gleichen Ergebnis kommen - wenn die Faktenlage gleich ist

 

 

VI.2. Polizei einschalten

  • Wenn sich der Verdacht auf ausgebrachte Giftstoffe erhärtet hat, schalten Sie unbedingt die Polizei ein. 
  • Neben Haus- und Wildtieren sind möglicherweise auch Kinder gefährdet. 
  • Die Polizei wird die Spuren sichern und die Staatsanwaltschaft einschalten. 
  • Möglicherweise handelt es sich um keine Einzeltat sondern um einen Serientäter. 

 

 

VI.3. Öffentlichkeit informieren

 

 

NOTFALL GIFTALARM : Warnen Sie die anderen Hundebesitzer!

Hier finden Sie kostenlose Schilder und Flyer zum Ausdrucken und Verteilen bei einem Giftalarm.

A. AUSGANGSLAGE

  • in ihrem Gebiet, Wohnort, Gassistrecke wurden präparierte Köder gefunden
  • Sie wollen die Behörden einschalten
  • Sie wollen die anderen Hundehalter warnen

A1. Hinweise zu den Giftgefahren und deren Aussehen finden Sie hier

A2. Warnschild im PDF-Format zum Ausdrucken

  • das hier dargestellte Warnschild ist zum Aufstellen an der Fundstelle und deren Umgebung gedacht
  • bitte beachten Sie dazu die Hinweise unten auf dieser Seite

B. Erhöhte Wachsamkeit

  • Achten Sie auf verdächtige Futterstücke oder auch Hunde-Spielzeuge
  • Informieren Sie im Verdachtsfall die Polizei oder ihre örtliche Ordnungsbehörde
  • Lassen Sie ihren Hund in dem bedrohten Gebiet nicht frei laufen
  • Die Polizei wird die Spuren sichern und die Staatsanwaltschaft einschalten (Details siehe unten)
  • Möglicherweise handelt es sich bei dem Vorfall um keine Einzeltat sondern um einen Serientäter

C. Andere Hundebesitzer warnen

  • wenn vergiftetes Futter gefunden wurde, muss erfahrungsgemäß davon ausgegangen werden - dass noch mehr Gift in diesem Gebiet versteckt wurde
  • dieses Gift wurde möglicherweise nur noch nicht gefunden
  • weiterhin muss man davon ausgehen, dass der Täter immer wieder neues Gift auslegen wird

C1. Warnen Sie die anderen Hundehalter durch direkte Ansprache!

  • sprechen Sie die Hundehalter, die Ihnen auf ihrer Gassitour begegnen direkt auf die akute Gefährdung an
  • weisen Sie darauf, dass die Hunde bis der oder die Täter ermittelt sind, besser an der Leine ausgeführt werden
  • der Aktionskreis des Hundes - auch an der Leine - sollte ganz scharf vorausschauend beobachtet werden, bevor der Hund ihn betritt

C2. Flugblätter (Flyer) und Warnschilder - Hinweis: bevor Sie Schilder und Plakate aufhängen - oder Flyer verteilen

  • bevor Sie Schilder und Flyer aufhängen und verteilen, klären Sie mit der Polizei, Ordnungsbehörde oder Bürgermeisteramt, was Sie vorhaben und ob das in Ordnung geht
  • möglicherweise möchte die Polzei ja selbst Warnschilder anbringen oder das Gebiet absperren
  • notieren Sie sich den Namen und Dienstgrad der Person, die Ihnen das Aufhängen und Verteilen von Schildern und Flyern erlaubt hat
  • wenn Sie keine Erlaubnis erhalten, bitten Sie die Behörden dass diese selbst entsprechende Warnhinweise anbringt
  • weisen Sie als Argument die Behörden darauf hin, dass neben Hunden, anderen Haus- und Wildtieren möglicherweise auch spielende Kinder gefährdet sein können und ihrer Meinung nach unbedingt Warnschilder aufgestellt werden müssen

C3. Warnungen über das Internet: zu lückenhaft um sich wirklich darauf verlassen zu können

  • es gibt über das Internet die Möglichkeit über verschiedene private Projekte und Foren Giftfunde zu melden und sich zu informieren
  • leider gibt es zu Giftfunden und damit verbundenen Bedrohungen kein deutschlandweites Zentralregister
  • je nachdem welche Internetseite oder mobile Anwendung man bevorzugt, kann es sein dass man einen Giftalarm dort gar nicht mitkriegt, weil er dort gar nicht eingetragen ist
  • man kann solche Angebote zwar nutzen - aber wirklich darauf verlassen sollte man sich nicht

D. Weitere Hinweise

  • diese Dokumentation und auch die Ausdrucke dienen lediglich der Information
  • wenn Sie Plakate, Flyer und Schilder verteilen, müssen Sie diese mit ihrem Impressum ausstatten, das Sie als Urheber ausweist
  • jegliche Veröffentlichung (u.a. Verteilen von Flugblättern, Aufhängen von Plakaten, etc.) von Informationen machen Sie in ihrem eigenen Namen und auf eigene Gefahr
  • jegliche Nutzung - auch der Ausdrucke - erfolgt auf eigene Gefahr des Verwenders - wir schließen jegliche Haftung aus
  • wir können weder direkt noch indirekt für daraus entstehende Schäden verantwortlich gemacht werden
  • wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie hier verwendetes Material einsetzen dürfen - lassen Sie es!
  • Holen Sie im Bedarfsfall den Rat eines Rechtsanwalts ein!

D1. Tipps zum Beweise sichern

  • es sollten so früh wie möglich die gesamte Situation dokumentiert und Beweise gesichert werden
  • Skizze des/der Fundorte machen - auch weiträumig weiter nach Spuren suchen
  • Die Auffindesituation aus allen Richtungen fotografieren
  • nichts an den Beweismitteln und der Fundstelle verändern, da es sich möglicherweise um eine Straftat handelt
  • Konnten auch Unbeteiligte gefährdet werden? evtl. Kinder
  • Namen und Adresse von möglichen Zeugen notieren. Ggf. auch PKW-Kennzeichen
  • Unbedingt die Polizei einschalten! Die Beamten können ein gerichtsverwertbares Protokoll erstellen und die Personalien festhalten.
  • erstatten Sie unbedingt Anzeige bei der Polizei
  • bei der Auslegung von Glasscherben gegen Hunde: illegale Müllentsorgung ( Flaschenscherben) und Gefährdung (Kinder die barfuß gehen), Sachbeschädigung das sich ein Fahrzeug die Reifen beschädigen könnte
  • eine Anzeige gegen Unbekannt hat den Vorteil, dass die Gegenseite bei Abstreiten jeglicher Beteiligung selbst eine Anzeige wegen falscher Anschuldigung gegen den Hundehalter erstatten könnte. Im Zweifelsfall dazu einen Rechtsanwalt (z.B. telefonische Anwaltshotline) einschalten
  • bei der Anzeige gegen Unbekannt wird die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft selbst die Tatsachen zusammentragen - aber letztendlich zum gleichen Ergebnis kommen - wenn die Faktenlage gleich ist

D2. die Polizeibehörde informieren

  • Wenn sich der Verdacht auf Giftstoffe erhärtet, schalten Sie unbedingt die Polizei und/oder das Ordnungsamt ein
  • möglicherweise sind auch spielende Kinder gefährdet
  • Die Polizei wird die Spuren sichern und die Staatsanwaltschaft einschalten
  • Hundestaffel der Polizei informieren: falls die Polizei an ihrem Ort - das gilt insbesondere für grössere Städte - eine Hundestaffel unterhält, ist es eine gute Idee auch diese zu informieren

D3. die Öffentlichkeit informieren

  • Wenn sich der Verdacht auf ausgebrachte Giftstoffe erhärtet hat, sollten die anderen Hundehalter in diesem Bereich gewarnt werden
  • ggf. Warnzettel aushängen
  • Lokalzeitung informieren
  • Tierschutzverein informieren
  • Tierheim informieren
  • im Internet auf entsprechenden Seiten den Fund deutschlandweit eintragen (z.B. in Google nach 'Giftköder Radar' suchen)

 

 

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